MODERNE ARCHITEKTUR TRIFFT ZEITGEMÄSSES MOBILIA

Schule der Zukunft setzt auf Flexibilität

Neue Wege in der Wissensvermittlung gehen, Ganztagsbetreuung und Unterricht miteinander verweben, Lernräume in Form von Clustern schaffen: Dies sind die Ziele des Münchner Lernhauskonzepts. Cluster bedeutet: kleine Schulen in der Schule bilden, je zwei Jahrgänge mit ihren Unterrichtsräumen näher zusammenrücken lassen, dazu Räume für die OGS, das Lehrerteam und pädagogisches Personal. Und mittendrin ein Marktplatz. Raum für alle möglichen Nutzungsgelegenheiten, von der Präsentation bis zur Wohlfühloase in den Pausen.

Solch ein Neubauprojekt mit Klassenrevieren hat jetzt die Gemeinde Wörthsee (Landkreis Starnberg) in Oberbayern umgesetzt. Anfang Juli 2015 nun war Unterrichtsstart im neuen Bau – Start für eine neue, eine wegweisende Grundschule. Das Erstaunen war anfangs groß, eine Schule ohne Türen und das bei 120 Kindern je Klassenrevier – und dabei so ruhig. „In den ersten Wochen kamen fast täglich neue positive Rückmeldungen aus dem Schulalltag“, erinnert sich die Münchner Architektin Andrea Sommersberger. Grund dafür sind nicht nur großflächige Akustikpaneele und die dämpfenden Boden- und Deckenflächen, sondern ebenso das ruhige Verhalten der Kinder in einem angenehmen Umfeld. Zugehörigkeitsgefühl, Verantwortungsbewusstsein: Das Gebäude und die neue Unterrichtssituation wirken einfach positiv auf das Verhalten der Kinder.

Teil des so wegweisenden Schulkonzepts sind Schulmöbel, die einen zeitgemäßen Unterricht ermöglichen: der handliche und variable Dreieckstisch in Kombination mit einem Fußrastenstuhl nach dem original kvartet Konzept. „Sie müssen dem abwechslungsreichen Unterricht dienen, flexibel sein und die neue Lernstruktur optimal unterstützen“, so die Architektin. Die Dreieckstische von kamira Konzepteinrichtungen passen sich solchen ständig neuen Lernszenarien ideal an und können von den Kindern spielend leicht neu angeordnet werden. Gleichzeitig brauchen Möbel natürlich Robustheit und auch eine gewisse Wertigkeit, die zur hohen Gesamtqualität einer solchen Schule passt. Eine ideale Kombination aus Langlebigkeit, Haltbarkeit und Ästhetik.

Besonders erfreulich: Eine solches Leuchtturm-Projekt muss nicht zwingend deutlich teurer sein als ein Standard-Bau. „Wir konnten an zahlreichen Stellschrauben arbeiten und alleine wegen des Raumkonzepts nahezu alle Flächen so planen, dass sie auch wirklich genutzt werden“, heißt es aus dem Münchner Architekturbüro.